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Auswanderungen Aus der Pfalz sind im 18. Und 19. Jahrhundert zahlreiche Einzelpersonen und Familien wegen Hunger, schlechter Aussichten auf ein Stück Land, das zur Ernährung einer Familien ausreicht und der politischen Bedingungen ausgewandert. Die überaus größte Zahl der Auswanderer suchten in den Vereinigten Staaten von Amerika ihr Glück. Die Auswanderung fand teilweise legal, d.h. mit der Genehmigung der Regierung, teilweise aber auch heimlich statt. Im Folgenden sollen Auswanderer mit dem Familiennamen Großklos, soweit mir bekannt, aufgezählt werden. Am 6.8.1852 stellte Johann Großklos (*6.2.1817
in Herschweiler, Maurer), Sohn von Peter Großklos (Feldschütz
1817) und Tagelöhner) und Elisabetha Schwarz (*13.8.1816), Tochter
von Balthasar Hennemann (Schreiner) und Wilhelmina Hollinger, ein Gesuch
zur Entlassung aus dem bayrischen Untertanenverband bei der Verwaltung
der bayrischen Pfalz, mit dem Ziel nach Amerkia auszuwandern. Die entsprechenden
Schiffsliste konnten bisher noch nicht gefunden werden, aber es ist davon
auszugehen, dass er mit seiner Frau Elisabetha (oo 19.8.1841), gebohrene
Hennemann und den 4 Kindern Jakob (*19.2.1842 in Herschweiler), Wilhelmina
(*4.5.1845 in Pettersheim), Elisabetha (*7.10.1848 um 6 Uhr morgens in
Pettersheim) und Johannes (*24.5.1851 um 6 Uhr morgens in Pettersheim)
noch 1852 nach Amerika auswanderte. Da zu dieser Zeit auch zahlreiche
Familien mit dem Namen Hennemann ausgewandert sind, ist es möglich,
dass die Familie Geschwistern von Elisabetha Hennemann gefolgt ist. In den Schiffslisten nach Amerika finden sich
weiterhin folgende Personen: Weiterhin ist 1846 ein Jacob Groskloß mit insgesamt 6 Personen aus Ohmbach nach Amerika ausgewandert. Er war möglicher Weise ein Bruder von oben erwähntem Johann Grossklos. In den Westricher Heimatblättern"
vom Juni 1987 findet sich eine Abhandlung über die Auswanderung aus
Altenkirchen / Pfalz nach Amerika. Darin ist neben den im folgenden aufgelisten
Auswanderungen folgendes festgestellt: Der Familienname Großkloß
ist seit der Auswanderungswelle 1830-1860 in Altenkirchen nicht mehr aufgetaucht".
Die Nachkommen von Joh. Peter Grosscloss, der
am 23. Februar 1730 in Miesau geboren wurde und 1750 nach Amerika ausgewander
ist, haben ihm eine eigene Homepage gewidmet: www.groseclose.com. Weitere Auswanderer: Emil Grossgloss (19 Jahre, ledig, Bergmann, Sohn von Otto Grossklos aus Elversberg, geboren in Steinbach, heute Kreis Kusel) aus Elversberg im Saarland fährt mit der SS Hansa am 19.07.1923 von Hamburg nach New York. Er besitzt 25 $ und gibt als Reiseziel seinen Onkel August Riffel, West Orange, N.Y., 15 William Street an. Er ist 5 Fuß und 11 Inch groß, hat dunkelblondes Haar und blaue Augen. Rudolf Grosskloos (25 Jahre alt, ledig) aus Trahweiler (heute Henschtal im Landkreis Kusel), Zimmermann und Tagelöhner, reist von Bremen (11.05.1927) mit dem Schiff Stuttgart nach New York. Mit der Europa reisen von Bremen (17.08.1933) nach New York: Rudolf Grosklos (31 Jahre, Bäckergeselle aus Glan-Münchweiler und seine Frau Ella (26 Jahr) sowie die Kinder Elsa und Rudi in der dritten Klasse nach New York. Eine Linie der Familie Großklos, zu der bisher keine Verbindungen hergestellt werden konnte, wohnte im früheren Preussen. Auch von dort wanderten Personen aus. Hier sind die bisherigen Funde: Soph. Charlotta Fred. Grosklos fährt am 11.09.1843 mit der Bark Ajax von Stettin nach New York. Ihre Heimat war möglicher Weise Preussen. Mit der SS Wieland fahren die beiden Jugendlichen Berta (17 Jahre) und Emilie (14 Jahre) Grossklauf aus Preussen, beide ledig, nach New York. (16.04.1878). Bei dem Namen handelt es sich möglicher Weise um einen Lesefehler von Grossklos oder Grossklaus. Am 17.05.1885 fahren auf der Steamer Polynesia von Stettin nach New York folgende Personen: Johann Grosskloss (50), seine Frau Wilhelmine (50) und die Kinder Wilhelmine (18), Berta (16), Carl (14), Hermann (12) alle aus Preussen. Die Johann Lawrence transportiert am 25.06.1867 folgende Personen von Hamburg nach New York: F. Grossklags (58) sowie Henriette (53), Auguste (19), Albertine (17). Ihre Reiseziel war Wisconsin. Weiterhin gibt es eine Reihe von Auswanderen mit dem Namen Großklaus. Diese sind nach meinen bisherigen Nachforschungen nicht direkt mit den Großklos verwandt. Trotzdem sollen sie hier erwähnt werden: Ch. Gottl. Großklaus aus Thamsbrück in Thüringen (34 Jahr, Weber) fährt mit dem Schiff Madison von Bremen am 26.05.1847 nach Baltimore. Gottl. Fr. Grossklaus (45, Metzger) aus Thamsbrück (Thüringen) mit seiner Frau Joh. Elise (46) und den Kindern Chr. (17 Jahre), Carl (12 Jahre) und Mathilde (5 Jahre) mit der Brig Henriette am 10.06.1847 von Bremen nach Baltimore. Als Ziel haben sie Cincinati angegeben. Johann Grosglaus aus Baden reist mit seiner Frau Maria (40 Jahre) und seinen Kindern Maria (17), Rosina (9) und Johann (7) mit der SM Samuel M. Fox von Le Havre (ab 23.04.1855) nach New York. Schließlich gibt es einen Eintrag in der Schiffsliste der SS Glasgow, die am 20.06.1862 von Liverpool nach New York ablegte. Mit ihr fuhr der Mechaniker John Grosskleus (35 Jahre alt) nach Amerika. Das Schiff La Gascogne von Le Havre (Abfahrt 28.09.1907) nach New York (Ankunft 07.10.1907) transportiert eine Mme (Madamme) Grosclaude nach Amerika. Es gibt Hinweise, dass es Auswanderungen von Personen mit dem Familiennamen Grossklos nach Brasilien gab. Jacob Grosklos aus Kusel, 24 Jahre alt und ledig, kommt am 20.06.1828 von Bremen aus in Rio de Janeiro an, um nach Santo Amato in der Nähe von Sao Paulo weiter zu fahren. Er ist Zimmermann und angeblich katholisch [Quelle]. Es konnten bisher nicht viele katholische Vorfahren gedunden werden und auch keinen Jacob Grossklos, der ca. 1804 geboren wurde. Johann Daniel Gelsleichter heiratet in Brasilien Elisabetha Weber. Seine Eltern sind Johann Gelsleichter (*1828 in Deutschland) und Maria Grossklos (*1832 in Deutschland). Sein Bruder Pedro Gelsleichter heiratet am 18.06.1892 in Sao Miguel (Brasilien) Maria Weber, eine Schwester von Elisabetha Weber [Quelle].
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© Marc Großklos, Letzte Änderung 31.12.2007 |